Zusätzlich zu den neuen Produkten, die wir auf der Lebensmittelmesse SIAL entdeckt haben, haben wir auch einige originelle Kooperationen zwischen verschiedenen Marken gefunden. Das nennen wir Co-Branding. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 2 interessante Beispiele vor, die aus einem Standardprodukt ein Sammler- oder sogar ein Luxusprodukt machen.
Galateo & Friends : 2 co-branding distincts
Galateo & Friends bietet eine Reihe von Olivenölen an, die an ihren gehobenen Flaschen erkennbar sind. Ihre Linie „Les signatures“ spiegelt den Marketingansatz von Château Mouton-Rothschild wider: Jedes Jahr wird die Flasche von einem anderen Künstler signiert oder ist das Ergebnis einer anderen Zusammenarbeit. Es handelt sich um eine permanente Co-Branding-Aktion, die Teil des Marketing-Mix der Marke ist. Die von dem Designer Carlo Volpi signierten Flaschen gibt es zum Beispiel in 4 verschiedenen Versionen, die in einer Schachtel verkauft werden.
Noch außergewöhnlicher ist die mit Swarovski kreierte „Crystal“-Flasche (siehe Foto unten). Es handelt sich also um ein separates Co-Branding, nämlich das mit den Künstlern).
Wie Sie sehen, kann Co-Branding auf eine Vielzahl von Assoziationen angewendet werden:
- einerseits mit Künstlern,
- andererseits mit einer anderen Marke (Swarovski).
Achten Sie jedoch darauf, dass nur ein Teil des Marketings auf Assoziationen mit anderen Marken beruht. Die Entwicklung einer eigenen, attraktiven Identität muss weiterhin Priorität haben. Gelegentliches Co-Branding macht mehr Sinn und stärkt jede der 2 Marken.
Bei der Vermarktung von Olivenöl ist die Verpackung ein wesentlicher Faktor, um die Verbraucher zu verführen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Unsere Marktforschungsagentur hat ein Projekt durchgeführt, in dem wir gezeigt haben, dass 60 % der ersten Kaufentscheidung auf äußeren Kriterien (Form, Design, Etikett) beruhen können. Die Form der Flasche zum Beispiel muss nicht nur die organoleptischen Eigenschaften des Öls bewahren, sondern auch ein Markenimage vermitteln.
Das Etikettendesign spielt eine wesentliche Rolle bei der Wiedererkennung der Marke. Das Etikett vermittelt nicht nur rechtliche Informationen, sondern auch Werte. Ein klares, attraktives und informatives Etikett kann den Wiedererkennungswert der Marke erhöhen und zu Impulskäufen anregen.
Kurz gesagt, eine gut gestaltete Verpackung ist ein mächtiges Marketinginstrument für Olivenölproduzenten. Es geht nicht nur darum, den Inhalt zu schützen, sondern auch darum, effektiv mit dem Verbraucher zu kommunizieren und das Image der Marke zu stärken, um den Absatz zu fördern. Allerdings muss ein Gleichgewicht zwischen den Kosten für die Verpackung und den Kosten für den Inhalt gewahrt werden. Ein häufiger Fehler auf dem Olivenölmarkt besteht darin, mehr in äußere Aspekte als in die eigentliche Qualität des Produkts (das Öl) zu investieren. Letztendlich ist es die Qualität des Produkts, die die Kunden zufrieden stellt und ihre Loyalität gewinnt.
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Di Martino und Dolce Gabbana
Eine weitere bemerkenswerte Zusammenarbeit ist die des jahrhundertealten handwerklichen Nudelherstellers Di Martino mit Dolce & Gabbana.
Der Grundstein für diese Zusammenarbeit wurde im September 2017 gelegt, als Dolce & Gabbana einen Partner zur Förderung des „Made in Italy“ suchten. Nach einer ersten erfolgreichen Zusammenarbeit mit Smeg fiel die Wahl von Domenico Dolce und Stefano Gabbana auf Di Martino, die bereits an der Spitze von Made in Italy stehen und ausschließlich italienische Mehle verwenden.
Das Starpaar der italienischen Modeszene hat die Verpackung von Di Martino übernommen, um die neapolitanische Tradition zu feiern und zwei unterschiedliche Produkte anzubieten:
- Nudeln mit einer Länge von mehr als 50 cm (ein Klassiker von Di Martino), die in der charakteristischen Verpackung von D&G verkauft werden (1 kg für 7 bis 10 €)
- Eine Sammlerbox aus Metall (3000-4000 Stück produziert) mit 3 x 500 g Nudelpackungen
Giuseppe Di Martino präsentiert mit Stolz das Produkt seiner Zusammenarbeit mit Dolce & Gabbana.
Fazit
Diese Beispiele für Co-Branding sind natürlich einzigartig und gehen über die strengen Grenzen des Lebensmittelmarktes hinaus. Sie sind eher Sammlerstücke als echte Lebensmittelprodukte. Der Markt für diese Art von Produkten ist sehr spezifisch und der Absatz konzentriert sich auf Russland, Asien und den Nahen Osten.
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